Es gilt als ein Meisterwerk seines arbeitsintensiven "goldenen Stils", der nur wenige Werke hervorgebracht hat. Es ist ein Ölgemälde auf Leinwand von 138 × 138 cm. Klimt arbeitete dort drei volle Jahre (zwischen 1904 und 1907), stellte Hunderte von Skizzen her und bearbeitete echtes Gold. Die Arbeit ist eine Collage mit eleganten Jugendstil-Locken, abstrakter Geometrie und dem Augenmotiv ägyptischer Götter. Von diesem geschäftigen, byzantinischen Hintergrund wirkt das moderne Gesicht selbstsicher, aber eher melancholisch.
Gustav Klimt (Baumgarten, heute Teil von Wien), 14. Juli 1862 - Wien, 6. Februar 1918) war ein österreichischer Symbolist, Wandmaler und Zeichner. Er gilt als das prominenteste Mitglied der Wiener Secession, dessen Vorsitzender er auch einige Zeit war. Charakteristisch für seine späteren Werke, mit denen er bekannt wurde, sind dekorativer Ornamentalismus (oft mit Blattgold) und suggestive erotische Symbolik. Bekannt wurde er vor allem durch seine Frau mit Porträts und allegorischen Werken, aber auch viele Landschaften. Klimts Kunst entstand während einer künstlerischen Blütezeit im Wien der Belle Époque und wird oft mit der Jugendstilbewegung und dem Jugendstil in Verbindung gebracht. Sein Oeuvre gilt als beispielhaft für die damalige Spannung zwischen Erhaltung und Fortschrittsdrang.
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