Die Vollendung des Imperiums (The Consummation of Empire), Thomas Cole.
Teil der Serie "The Course of Empire".
Das dritte Gemälde, The Consummation of Empire, verschiebt den Blickwinkel auf das gegenüberliegende Ufer, etwa den Ort der Lichtung im ersten Gemälde. Es ist Mittag eines herrlichen Sommertages. Beide Seiten des Flusstals sind heute mit kolonnadierten Marmorstrukturen bedeckt, deren Stufen ins Wasser führen. Der megalithische Tempel scheint in ein riesiges Kuppelbauwerk verwandelt worden zu sein, das das Flussufer dominiert. Die Mündung des Flusses wird von zwei Pharaonen bewacht, und Schiffe mit Lateinsegeln fahren hinaus zum Meer. Eine fröhliche Menge zieht sich durch die Balkone und Terrassen, während ein scharlachroter König oder ein siegreicher General eine Brücke überquert, die die beiden Flussufer in einer triumphalen Prozession verbindet. Im Vordergrund ergießt sich ein aufwendiger Brunnen. Das Aussehen des Gemäldes deutet auf die Höhe des alten Roms hin. Die Dekadenz, die in jedem Detail dieses Stadtbildes zu sehen ist, deutet auf den unvermeidlichen Untergang dieser mächtigen Zivilisation hin.
