Bosschaert führte eine neue Art von Blumenstillleben ein, bei der die Blumen botanisch präzise dargestellt werden. Seine Kompositionen und Farbgebung sind perfekt aufeinander abgestimmt
Bosschaert verbrachte einen Großteil seines Berufslebens in der für seinen botanischen Garten bekannten Stadt Middelburg. Im 17. Jahrhundert wurden fast 200 neue Blumenarten zur Verfügung gestellt, die die Blumenbilder von Bosschaert und seinen Zeitgenossen ständig inspirierten.
Auf dieser kleinen Kupferplatte hat Bosschaert einen schönen Blumenstrauß aus Blumen, Rosen, Mauerblüten, Narzissen und einer Nelke. Er hat sie mit der Präzision eines botanischen Illustrators beschrieben und dabei in Form und Farbe sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Um das Gemälde zu beleben und seine eigene Virtuosität zu zeigen, hat er einen Schmetterling, eine Raupe und eine Fliege hinzugefügt. Das Bouquet wird in ein Weinglas oder „Roemer“ (mit den charakteristischen Tröpfchen oder Glas am Stiel) gelegt, das als Vase dient.
