In Äthiopien gibt es viele Untergrundkirchen. Diese befinden sich in Lalibela. Bei Untergrundkirchen denken wir meist an Kirchen auf Dachböden und in Kellern, in Gebieten, in denen der christliche Glaube unterdrückt wird. Die äthiopische Stadt Lalibela beherbergt wahrhaft unterirdische Kirchen. Sie wurden im frühen dreizehnten Jahrhundert in die Felsen gemeißelt. Die Dächer der ungewöhnlichen Gotteshäuser sind ebenerdig. Die Felsenkirchen, die manchmal als das achte Weltwunder bezeichnet werden, wurden von König Lalibela (1189-1229) in Auftrag gegeben. Er plante, die staubige Stadt in eine Art neues Jerusalem zu verwandeln. Einigen Erzählungen zufolge kam er auf die Idee, eine neue heilige Stadt zu errichten, nachdem er das echte Jerusalem besucht hatte. Eine andere Geschichte berichtet, dass der König eine Vision erhielt, in der ihm ein Engel befahl, die Kirchen aus dem Felsen zu hauen. Der Bau einer neuen heiligen Stätte hatte auch einen praktischen Grund. Die islamischen Eroberungen hatten die christlichen Pilgerfahrten ins Heilige Land sehr gefährlich gemacht. Ein neues Heiligtum ermöglichte es den Gläubigen, trotzdem auf Pilgerfahrt zu gehen. Diese Kirchen werden auch heute noch genutzt, wie diese betende Golovianerin beweist.
Auf meinen Reisen durch die verschiedenen Kontinente habe ich viele Porträts gemacht. Straßenfotografie und Porträts sind das, was ich dann mache. Die Länder, die ich mit meiner Frau besucht habe, sind Äthiopien, Mali, Südafrika, USA, Kanada, Bolivien, Peru, Chile, .. Mehr…
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