
Entdecke die Welt mit “Expeditie Aardbol”
Ihre Kamera ist ihr Reisebegleiter.
Lasst uns den Künstler Werner Dieterich näher kennenlernen und erfahren, wie sich aus einer Planänderung eine Karriere als Fotograf entwickeln kann.
Eigentlich hatte Werner ein Innenarchitektur-Studium begonnen, doch er entschloss sich, dieses nicht weiter zu verfolgen. Nach einer abgeschlossenen Fotografenausbildung bei einem Industrie- und Werbefotografen arbeitete er eine Zeit lang als Assistent für verschiedene Werbefotografen. Danach begann er als freischaffender Industrie- und Werbefotograf zu arbeiten. In den letzten Jahren ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildagenturen und Kalenderverlagen für ihn immer wichtiger geworden. Der Fotograf ist besonders in den Themenbereichen Architektur- und Reisefotografie tätig und erstellt sowohl freie Arbeiten als auch Auftragsfotografien.
In der Fotografie ist besonders die Vorbereitung wichtig. Sie ist das “A und O”, wie Werner erläutert, “Sowohl bei Auftragsarbeiten als auch bei freien Arbeiten”. Dennoch versucht er auch die überraschenden Momente nicht zu verpassen, denn die würden oft die interessanteren Fotografien hervorbringen. “Es gibt sie. Die magischen Momente, wenn alles passt. Die Location, das Licht. Ein Glücksmoment”, erzählt uns der Fotograf.
Werner Dieterich hat als junger Fotograf mehrere Monate eine Backpacktour durch die USA unternommen. “Die Reise war geprägt von interessanten Begegnungen und hat Lust auf weitere Reisen gemacht.” Weitere Reiseziele wie Portugal, Spanien und Marokko folgten. Bei seinen Fotoreisen ist bei Städtereisen für den Fotografen ein Fahrrad unverzichtbar. Es wäre sogar wichtiger als ein weiteres Objektiv, erläutert er uns und berichtet: “Vor allem bei Nachtaufnahmen, bei denen das Zeitfenster der blauen Stunde kurz ist, habe ich mit dem Fahrrad die Chance, verschiedene Locations der Stadt in der blauen Stunde zu fotografieren. Zu Fuß ist das nicht zu schaffen.”
Die Frage, ob er ein Lieblingsbild hat, verneint Werner. Es gibt allerdings ein Bild, das besonders wichtig für ihn geworden ist. “Dieses Foto hätte ich fast in den Sand gesetzt …”, erzählt er uns. Es handelt sich um das Bild “Tremolastrasse am Gotthardpass in der Schweiz”. Beinahe wäre diese Aufnahme nicht geglückt, denn bis er den optimalen Standpunkt gefunden hatte, um die Nachtaufnahme optimal zu fotografieren, war die “Blaue Stunde” schon fast vorbei. Nur noch zwei Belichtungen mit mehr als fünf Minuten Belichtungszeit konnte er fotografieren, dann war der Himmel schwarz. “Doch ich hatte Glück”, berichtet er uns, “eine der beiden Belichtungen war gut.”