Die Ernte, Charles-François Daubigny
Dieses Gemälde, das auf dem Salon von 1852 viel Aufmerksamkeit erregte, war der erste große Erfolg des Künstlers. Die Brüder Goncourt widmeten ihm einen langen Kommentar: "Ein rosa Lichtband schneidet über die volle Breite des Himmels. Mit dicken, blau verschmierten Pinselstrichen werden die gehackten Stängel der jungen Pflanzen markiert. Die gesamte Landschaft ist in blauen Quadraten wie ein Schachbrett abgesteckt. Männer krümmen sich, ernten, Frauen eilen die schmalen Pfade entlang und Menschen schüren Maisgarben und laden Karren, all diese Aktivitäten gruppieren sich malerisch um eine goldene Flamme. In der Mitte hat der Künstler mit einem Pinsel ohne Farbe hier und da eine Furche hervorgehoben und sie im Licht schimmern lassen. [...]. Die Ernte wurde nie besser interpretiert [...] und dieses Gemälde von Herrn Daubigny ist ein Meisterwerk, trotz der fehlenden Aufmerksamkeit für den Hintergrund".
