Ein Hirschhund mit totem Wild und Jagdutensilien, Jan Weenix (1708)
Ein kräftiger Jagdhund bringt Leben in dieses Bild: Umgeben von toten Tieren hält der Hund inne, den Kopf nach rechts gewandt, aufmerksam auf den Ruf des Jagdhorns, das der Jäger rechts bläst. Das Licht bricht sich am Bauch des Hasen, am fließenden Schwung des Reiherflügels und an der Schnauze des Hundes. Die beachtliche Fähigkeit des Künstlers, Texturen darzustellen, zeigt sich in den Fellen und Federn der verschiedenen Tiere, wie zum Beispiel in den zarten weißen Haarkräuseln auf der Brust des Hundes.
Im Jahr 1708, als Jan Weenix Hofmaler des Kurfürsten in Düsseldorf war, war die Jagd noch weitgehend auf den Adel beschränkt. Dieses Gemälde wurde möglicherweise vom Kurfürsten für sein Jagdschloss auf Schloss Bensberg in Auftrag gegeben, das etwas außerhalb der Stadt liegt.
