Türme im Dämmerlicht fremder Monde von Klaus Tesching - Art-AI

Über einer spiegelglatten Wasserfläche ragen zwei gigantische Turmbauten in die Höhe, geformt wie schmale Kegel mit nadelspitzen Abschlüssen. Sie sind auf einer kreisrunden Plattform verankert, die leicht über das Wasser hinausragt. Im Hintergrund treten mehrere gewaltige Himmelskörper hervor, deren kreisrunde Scheiben von einem sanften Schein umrandet sind. In zartem Orange glimmt deren Licht im Halbdunkel, als wolle es die schlanken Strukturen ins Rampenlicht rücken.

Die Atmosphäre ist von leichtem Dunst erfüllt, welcher den Übergang zwischen Wasseroberfläche und Himmel beinahe verschleiert. Auch die fernen Umrisse möglicher Landschaften lösen sich in diesem Dämmerzustand allmählich auf. Dennoch vermittelt die Szenerie ein Gefühl von stiller Erhabenheit: Die Türme wirken wie Boten einer hoch entwickelten Zivilisation, die in tiefem Einklang mit ihrer Umgebung steht. Wenige vereinzelte Lichter auf den Turmspitzen unterstreichen diesen Eindruck, als wären sie Leuchtfeuer, die Reisende aus entlegenen Regionen empfangen.

Das helle Grau ihrer Oberfläche lässt feine Strukturen und geometrische Linien erahnen, die sich dem Betrachter aus der Ferne nur schemenhaft offenbaren. Die kaum wahrnehmbaren Klänge von sacht plätscherndem Wasser unterstreichen die Ruhe, die diesen Ort durchdringt. Zwischen den größeren und kleineren Gebilden scheint eine unsichtbare Verbindung zu bestehen, als würden sie gemeinsam eine harmonische Formation bilden. Auch wenn die Szene fast unwirklich wirkt, vermittelt sie eine zeitlose Würde und eine leise Mystik.

Wer länger verweilt, spürt, wie sich die Grenze zwischen Wirklichkeit und einer möglichen Zukunft auflöst. Es ist, als lade dieses Panorama dazu ein, den eigenen Blick zu weiten und sich in die tiefen Geheimnisse jenes Ortes fallen zu lassen, der im Dämmerlicht von Monden und Türmen dominiert wird.