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Im Mohnblumenfeld mit Steffen Gierok

“Die Natur muss gefühlt werden”, hat Alexander von Humboldt einmal gesagt. Ein ähnliches Grundprinzip vertritt auch unser Fotograf Steffen Gierok, der mit seiner Kamera am liebsten Blumen und andere Schönheiten der Natur festhält und für den Fotografie viel mit Gefühl und dem richtigen Augenblick zu tun hat.

Der Fotograf Steffen Gierok

Aufgewachsen ist Steffen im beschaulichen Augsdorf in Sachsen-Anhalt. Schon als Kind hatte Steffen Sinn für das Künstlerische. In der Schule mochte er den Kunstunterricht am liebsten und konnte sich damals stundenlang ins Zeichnen und Malen vertiefen. Nach seiner Ausbildung zum Werbevorlagenhersteller entschied er sich dann für den großen Schritt und machte sich selbstständig. ,,Meine Firma MAGIC ARTIST DESIGN zu gründen hat viel Mut gekostet, war aber auch eine unglaublich wichtige Entscheidung für mich. Seitdem fotografiere und bearbeite ich Bilder, am liebsten aus den Bereichen Flora & Fauna, Landschaft sowie Architektur und Stillleben."

Fotografie langweilt mich einfach nie

,,Fotografie wird einfach nie langweilig. Am meisten fasziniert mich dabei, dass meine Kamera es mir möglich macht besondere Momente, die so eigentlich nie wieder da sein werden, vergänglich sind, fest zu halten und sichtbar zu machen. Ein bisschen kann man sich damit gegen die immer um sich greifende Veränderung und Zeit zur Wehr setzen“, erzählt Steffen.

Trotzdem: Fotografien sind nie nur Aufnahmen des Objektiven, sondern spiegeln ganz viel Emotion und Empfinden. ,,Eben dieser affektive Moment in meinen Bildern ist das Schöne am Fotografieren. Wenn mir gesagt wird, dass meine Bilder etwas in ihren Betrachtern auslösen, ist das das schönste Kompliment, das man meiner Fotografie machen kann. Ich wünsche mir immer einen ,,Wow!“-Effekt beim Betrachter zu erreichen.“

Pleiten, Pech und Pannen

Zum Fotografieren gehören aber natürlich nicht nur die schönen Momente, sondern auch Pleiten, Pech und Pannen. ,,Einmal zum Beispiel bin ich viele Kilometer gefahren, um ein ganz bestimmtes Motiv abzulichten, nur um dann vor Ort feststellen zu müssen, dass ich den zweiten Akku zuhause vergessen habe. Auch die Speicherkarten vergesse ich ständig!“, lacht Steffen. ,,Richtig schlimm war es einmal auf einem Feld, wo ich auf ein Gewitter gewartet habe, das zeitgleich zum Sonnenuntergang einsetzen sollte. Mutterseelenallein stand ich also dort auf dem Feldweg im Nirgendwo und habe auf das nahende Gewitter gewartet, in der Hoffnung, ein Bild von einem fantastischen Himmel machen zu können. Das Wolkenspiel war extrem spannend und aufregend.


Allerdings habe ich das Gewitter wirklich unterschätzt. Plötzlich ging es los – es war fast richtig dramatisch, so schnell ging plötzlich alles! Heftige Blitze, die sehr nah an mir einschlugen und riesige Hagelkörner! Normalerweise habe ich großen Respekt vor der Natur – und vor Unwettern natürlich erst Recht – und verschwinde lieber, bevor es brenzlig wird. Aber dieses Mal hatte ich die Situation unterschätzt und geriet in Panik. Zum Glück war in der Nähe eine Schrebergartenanlage, wo ich einen netten Menschen gefunden habe, der mir Unterschlupf gewährt hat, bis das Gewitter vorüber gezogen war.“

Fünfer im Lotto: Darsser Weststrand und Mohnblumen

,,Viele meiner Bilder sind mir mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen. ,,Sonnenuntergang am Strand von Ahrenshoop“ und ,,Mohnblumen im Sonnenuntergang“ bedeuten mir persönlich sehr viel. Das Strandbild war wirklich ein 5er im Lotto, ein ganz seltener Glücksmoment. Ich kam gerade zurück von einer Fototour am Hafen, es hatte stark geregnet, ich war erschöpft und wollte nur zurück in die Unterkunft. Aber der Himmel sah vielversprechend und interessant aus, also hatte ich die Idee, noch einmal anzuhalten und bei Regen und Hitze fünf Kilometer durch den Darsser Wald zu marschieren, um an den Weststrand zu gelangen.

Als ich die Düne überquerte und auf die Ostsee blicken konnte, schob der Wind die Wolkendecke auf und es hörte just in diesem Moment auf zu regnen. Das war kurz bevor die Sonne unterging, der Strand war menschenleer und die sonst so störenden Fußabdrücke im Sand waren vom Regen wie weggefegt. Die Aussicht war atemberaubend und löste ein Gefühl in mir aus, das ich gar nicht beschreiben kann. Aber ich bilde mir ein, dass das Bild genau dieses Gefühl transportiert, und bin deswegen so zufrieden damit.

Aber auch die Mohnblumen liegen mir sehr am Herzen, weil sie mich an meine Kindheit erinnern. Heute sind sie viel seltener als damals und ich muss oft weit fahren, um ein Mohnblumenfeld zu finden. Das knallige Rot ist die Farbe des Sommers und meine Bilder von Mohnblumen finde ich ausdrucksstark und kraftvoll. Wirklich gelungen ist ein Bild für Steffen dann, wenn es sein Interesse weckt – auch langfristig. ,,Manche Bilder schaut man einmal an und vergisst sie sofort wieder, aber andere bleiben einfach hängen – das sind die wirklich guten Bilder.“

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