Das Forum, Pompeji, mit dem Vesuv in der Ferne, Christen Købke (1841)
Unter einem strahlend blauen Himmel herrscht in dieser Szene ein Gefühl der Stille und Verlassenheit vor, das durch die kriechende Vegetation, grasende Ziegen und über einen Feldweg huschende Eidechsen noch verstärkt wird. Hinter der antiken Stadt Pompeji erhebt sich schweigend der Vesuv und erinnert auf schreckliche Weise an die Verwüstung, die er im Jahr 79 n. Chr. angerichtet hat, als die Stadt und ihre Bewohner unter seiner geschmolzenen Lava begraben wurden. Christen Schjellerup Købke zeichnete die architektonischen Überreste des Forums mit großer Präzision und verlieh dem Gemälde ein Gefühl von Ordnung und Klarheit. Er verlieh dem Bild eine gewisse Dramatik, indem er den Kontrast zwischen Hell und Dunkel verstärkte und die Fragmente im Vordergrund fast vollständig im Schatten malte.
